Happy Birthday Electrisize – so verlief das 15 jährige Jubiläum

Am vergangenen Wochenende kamen 45.000 Besucher auf das historische Klostergelände von Haus Hohenbusch. Für drei Tage und vier Campingnächte wurde ein spektakuläres Jubiläums-Programm mit über 120 Künstlern auf den mittlerweile sieben Bühnen geschaffen.

Was wir dort so erlebt haben erfahrt ihr im folgenden Review!

Die Anreise

Wie der Großteil der Electrisize Partypeople reisten wir am Donnerstag den 08.08 in Erkelenz an. Es gab verschiedene Möglichkeiten zum Festival / Camping zu gelangen. Zum einen hatte  der Veranstalter für das gesamte Wochenende kostenlose Shuttles vom Hauptbahnhof zum Gelände organisiert. Zusätzlich dazu gab es aber auch die Möglichkeiten mit dem Fahrrad, mit Taxis oder mit dem Auto bis zum Gelände zu fahren.

Für die Camper waren die Wege vom Auto bis zum Campingplatz beladen mit ihren Zelten, Pavillions und co. daher sehr kurz. Außerdem waren die Wege zum Großteil asphaltiert oder mit Holzwegen ausgestattet. Dazu waren im Vorfeld bereits Wege auf den Wiesen der Campsite mit Flatterband markiert.

Der Campingplatz

(c) Electrisize

Zum Camping gibt es insgesamt sehr viel Positives zu vermerken.

Die in den letzten Jahren stark gestiegene Nachfrage nach einem komfortableren Campingkonzept haben die Veranstalter dieses Jahr erfolgreich mit dem neuen Car- und WoMo-Camping umgesetzt. Insgesamt 5000 Camper haben somit das Electrisize Festivalwochenende von Donnerstag bis Montag verlängert. Diese Luxus Variante des Campings befand sich im hinteren Teil der Campsite, sodass trotzdem alle Camper gemeinsam auf einer Campsite zusammen das Jubiläum feiern konnten.

Die Sanitären Anlagen waren ausreichend vorhanden, wurden stetig gesäubert und standen den Campern kostenfrei zur Verfügung. Es entstanden zu keinem Zeitpunkt Überfüllungen oder unzumutbare Wartezeiten.

Auf dem Campingplatz selbst gab es einen Supermarkt der 24h geöffnet hatte. Dort gab es so ziemlich alles, was das Camper Herz begehrte. Von Eis gekühltem Bier und Eiswürfeln, Eis am Stiel und Yoghurts, über frisches Gebäck, Paninis und Pommes, bis hin zu Campingequipment wie Schlafsäcke und Pavillions. Auf der Campsite, sowie auf dem Festivalgelände wurde mit einer eigenen Token Währung bezahlt, die sich Volt nennt. Ein Volt kostet dabei umgerechnet 4,28€ und mit einem Volt konnte ein Getränk erworben werden (bsp.: 1 Volt = 1 Bier). Dies ist inzwischen auf Festivals der Normalpreis für einen Token. Der große Vorteil auf dem Electrisize Festival hingegen, dass übrig gebliebene Token zurückgetauscht werden konnten, was auf Festivals häufig nicht der Fall ist.

An der Powerstation gab es insgesamt drei Flatrate Möglichkeiten. Camper konnten sich entweder ein Schließfach mit USB Steckdose, vollgeladene Powerbanks oder eine ganze tragbare „Powerstation“ mieten, an der unter anderem viele USB Anschlüsse aber zb auch 2 normale Steckdosen angebracht waren. So konnten wir beispielsweise an unserem Zelt jederzeit unsere Musikbox laden oder Paninis aufbacken.

Electricity, wie sich die Campsite des Festivals nennt hatte an jedem Tag ein eigenes Line up für die kleine Stage inmitten des Campingplatzes. So gab es den gesamten Tag über verschiedene Dj Sets (Pre- und Afterparties, sowie auch Silent Discos), Volleyball und Bierpong Turniere, die jährliche Entspannung beim Bieryoga und Ravekurse wie zb. Learn how to Shuffle.

Die einzelnen Camps der Leute hatten zum Teil ebenfalls kleine Aktionen für den Rest der Community geplant, wie zb. Eine „Kusshaltestelle“, an der es pro Kuss ein Freibier gab. Mit einem Schild wurde bereits die private Afterparty des jeweiligen Abends angekündigt. An einem anderen Camp war eine Massage Liege aufgebaut, um alle Blockaden für den anstehenden Festival Tag zu lösen.

Während die Camper an den Sanitären Anlagen warteten, während ihre Musikboxen aufgeladen wurden, gab es immer Camper mit vollgeladenen Boxen, die die Wartezeiten mit Mini-Raves versüßten.

Insgesamt kann man ein riesen Lob an alle Camper und die Organisation der Electricity aussprechen. Der Campingplatz ist das gesamte Wochenende über sauber geblieben.

Wir sind zu jeder Tages und Nachtzeit auf respektvoll miteinander umgehende Camper gestoßen, die einfach Spaß haben wollten. Wir haben lange nicht mehr so eine geile Community erlebt, wie es sie auf der Electricity  gab – es hatte den Vibe von einer großen Familie in der Vorurteile, Ausgrenzung und Hass keinen Platz haben.

Die drei Festival Tage

Das Wetter in Erkelenz war das gesamte Wochenende über Bestens. Bis auf einen kleinen Schauer am Freitag, war es sehr sonnig mit ca. 25 Grad. An der Fontijnbar gab es daher am Wochenende unbegrenzt kostenloses Trinkwasser für alle Besucher und auch die Wasserstände an den Toiletten waren mit Trinkwasser ausgestattet. Zusätzlich dazu gab es auf dem gesamten Gelände und an den einzelnen Stages ausreichend Schatten- und Sitzplätze. Wie auf der Campsite auch, konnte auf dem Festivalgelände ausschließlich mit Volt Token bezahlt werden.

Um das Festival Gelände für alle Tage möglichst sauber zu halten gab es das Pfandsystem „Eco Token“, bei der ein leerer Becher/Dose zusätzlich zu den zu zahlenden Volt abgeben werden muss. Dies verringerte den Müll auf den Flächen und Stages des Festivals erheblich.

Es gab ausreichend Toiletten, welche auch nach Tag 3 noch vollkommen zufriedenstellend waren. Wie auch auf der Campsite, kam es weder beim Einlass, noch auf den Stages, Toiletten oder an den Essensständen zu Überfüllungen. Vom Campinggelände waren es ca. 5 Minuten Fußweg bis zum Festivalgelände. Für die Besucher gab es zur Musik verschiedene Aktivitäten, wie Rodeo reiten auf einem Einhorn oder DIY Sticks basteln.

Auch die verschiedenen Stände von John Player, Underberg, Feigling und Asbach boten kleinere Spiele und Gewinnspiele an. Außerdem gab es einen eigenen Aperol Spritz Stand, an dem der köstliche italienische Aperitiv frisch zubereitet wurde.

Zu den einzelnen Stages gibt es zu sagen, dass uns die Designs und die Liebe zu den Details der verschiedenen Stages sehr gut gefallen haben. Obwohl die Stages von der Lage alle sehr nah beieinander waren, gab es keine Einschränkungen nur die Musik der jeweiligen Stage zu hören. Das Line-up war für die 15. Ausgabe etwas sehr besonderes, weil über alle drei Festivaltage verteilt internationale Topacts auf den sieben Stages auflegten. Es gab nahezu keine Überschneidungen, bei denen man die „Qual der Wahl“ hatte und sich für einen seiner Lieblingsacts entscheiden musste, wie es bei den Festivalriesen sonst üblich ist. In der Zwischenzeit gab es ausreichende Möglichkeiten, dass Festivalgelände bis zur hintersten Ecke zu erkunden oder aber einen neuen Lieblingskünstler für sich zu entdecken.

Künstler wie Da Tweekaz und HBZ, aber auch Schlagerrapper Tream, Kasalla und GPF auf der Mainstage. Checkt einfach unsere Stories auf Instgram ab, um diese Momente noch einmal erleben zu können. Insgesamt ist noch zu betonen, dass sich das Hardcore / Rawstyle Line-up auf der Hardsize Stage, sowie der Mainstage sehen lassen konnte, DJ Dimitri K, Sound Rush, Aversion, Sickmode uvm. Auf der Tapuya Stage, gab es eine Art Mini Boiler Room Konzept, bei der die Gäste rund um den DJ feiern konnten. Diese Stage war ebenfalls seit der Öffnung des Geländes bis zum Closing am Sonntag immer gut gefüllt.

An dieser Stelle möchten wir noch zwei Dinge hervorheben, die uns auf dem Festivalgelände in diesem Jahr besonders gut gefallen haben. Zum einen das 40 Meter hohe Riesenrad, welches am Fuß der Mainstage aufgestellt war und so nicht nur für einige Minuten den besten Blick auf die Mainstage, sondern auch einen Blick auf das gesamte Festivalgelände gegeben hatte. Zum anderen war ein absolutes Highlight der Pülleken Biergarten. Bei fast 30 Grad gibt es nichts Besseres als sich eine Erfrischung im Biergarten zu gönnen. Pülleken vom Fass und ihr Biergarten sind eine absolute Empfehlung wert.

Fazit

(c) Electrisize

Kein Abschied, nur ein „auf Wiedersehen“

Die drei Tage Electrisize waren erfüllt von Energie. Mit dem erfolgreichen Abschluss durch die Closing Show verabschiedeten die Veranstalter die 45.000 Besucher mit unvergesslichen Erinnerungen im Gepäck und Vorfreude auf das kommende Jahr. Die Kombination aus mitreißender Musik, beeindruckendem Feuerwerk und der Gemeinschaftsgedanke, haben auch die Jubiläums-Ausgabe des Festivals zu einem wahrhaft elektrisierenden Erlebnis gemacht.

Danke für ein unvergessliches Wochenende Electrisize, wir freuen uns schon jetzt auf die nächste Ausgabe!

Save the Date

Electrisize findet nächstes Jahr wieder am zweiten Augustwochenende statt – und zwar am 08., 09. und 10. August auf dem Gelände von Haus Hohenbusch in Erkelenz. Wer Electrisize 2025 auf keinen Fall verpassen will, kann sich jetzt schon für den Vorverkaufsstart unter www.electrisize.de anmelden.