
200 Künstler, sieben Stages, bestes Festivalwetter und ein kräftiger Wolkenbruch – Das Electric Love Festival hatte am vergangenen Wochenende den perfekten Festivalmix im Angebot.
Früh morgens ging es für uns mit dem Zug in ca. 850 Kilometer entfernte Salzburg, von wo aus uns der ELF-Shuttle in etwa 20 Minuten zum Salzburgring, der Location des ELF beförderte. Ein Service, der eine gut organisierte und bequeme Alternative zur Anreise mit dem Auto bot und ein kleines Abenteuer im Gepäck hatte – nämlich den Fußweg auf das Infield. Entlang der Landschaft des Salzburger Berglandes führte uns der Weg schlussendlich zu einem doch sehr steil abfallenden bzw. ansteigenden Weg, der für viele zur Herausforderung geworden sein dürfte. So hat es unter anderem auch uns erwischt und einmal auf die Nase gelegt, als der Schotter unter unseren Füßen ins Rutschen kam.
Wer den Weg aber erstmal nach unten auf das Gelände geschafft hatte, auf den warteten von der Almhütte bis zur gewaltigen Mainstage sieben Stage mit 200 Künstlerinnen und Künstler in vielen unterschiedlichen Genres, sodass für jeden etwas dabei war. Gleich mit dem Beginn des Festivals hatte der erste große Artist, der Regengott, seinen Auftritt und zeigte mit einem etwa zweistündigen Wolkenbruch einen ganz starken Auftritt. Doch dies tat der Stimmung überhaupt keinen Abbruch und die Menschen feierten im Anschluss zu ihren Stars wie Alan Walker, Steve Aoki, Hardwell, Dom Dolla, Brennan Heart, Sub Zero Project und vielen mehr.
Spektakuläres Bühnenprogramm
Heiß erwartet wurde dabei am ersten Abend natürlich die spektakuläre Opening Ceremony auf der Mainstage. 1.000m² LED-Wände, unzählige Scheinwerfer und Laser sowie CO2-Shooter, Flammenwerfer und ein riesiges Feuerwerk erhellten die Nacht und erzeugten so bei den Besuchern einen ersten richtigen Gänsehautmoment. Direkt im Anschluss sorgten dann der Torten werfende US-Superstar Steve Aoki und Timmy Trumpet für eine noch höhere Energy am Salzburgring.

Am nächsten Tag sollte der Focus auf der Hard Dance Valley Stage liegen, die das Who is Who der Hardstyleszene anzubieten hatte. Hier waren unter anderem Sub Zero Project, Dual Damage, Angerfist und Brennan Heart an den Reglern. Die Location hier war phänomenal, stand die Stage, bestehen aus einem Raumschiff, Flügeln, Propellern und vielen weiteren kleinen Details eingerahmt von Bergen, die bei einsetzender Dunkelheit eine einzigartige Atmosphäre erzeugten. Auch hier sollte es eine Special Show, die Halftime Ceremony geben, die die Bühne in voller Stärke zeigen sollte. Wenn ihr diese verpasst habt, haben wir hier ein kleines Recap dazu. Die Stimmung auf dieser an allen Tagen nahezu komplett gefüllten Stage war einfach nur Wahnsinn – die Hardstylefamiliy war hier absolute Ekstase.
Neben den beiden großen oben Air Bühnen gab es noch die überdachte Club Circus Stage, bei der an allen Drei Tagen ein Mix aus verschiedenen Genres angeboten wurde. So war hier unter anderem am Samstag das zu Hause für alle Fans des Technos. Hier legten unter anderem 999999999, Holy Priest, I HATE MODELS der Levt auf. Auch hier überzeugte die Stage mit ihrem Zusammenspiel von Sound, Design und Visuals.
Doch auch die kleineren Bühnen auf dem Festival waren immer einen Besuch wert und fanden auch bei den Fans regen Zuspruch. Egal ob auf der Heineken Club Stage, der Bluebox, der Shutdown Stage oder der Almhütte war zu fast jeder Zeit eigentlich gut was los.
Wie wir alle wissen, sind aber die Stages oder die Künstler auf einem Festival nicht alles – Auch die Sightspots und vor allem das Festivalfood hat einen ganz wichtigen Platz an einem gelungen Festivaltag.

Hohe Preise bei den Foodcourts
Beim Electric Love Festival hatten die Fans die Möglichkeit sich an verschidenen Standen entweder nochmal die richtige Feierfrisur herrichten zu lassen, eine Portion Glitzer abzuholen oder aber, wer ein besonderes Andenken mitnehmen wollte, sich ein neues Tattoo stechen zu lassen. Na, wer von euch hat sich getraut?
Doch wer feiert, hat irgendwann auch Hunger und ganz sicher Durst. Also haben wir uns auch mal an den Foodcourts und den Bars umgesehen. Beim Essensangebot gab es eine große Auswahl an klassischen Festivalfoods bis hin zu regionalen österreichischen Spezialitäten wie Käsespätzle. Die Preise haben uns hier aber teilweise doch die Füße weggehauen, sodass wir bei einem Crêpe mit Nutella für 8,90 Euro dann doch dankend abgelehnt haben. Auch die Asiabox mit Hühnchen für 14,90 Euro ist dann doch schon sehr hochpreisig gewesen, wie eigentlich durchweg alle Speisen. Bei den Getränken, was Bier anging, bewegten wir uns mit 6,50 Euro für 0,4 Liter aber wieder in einem für Festivals wieder gewohntem Rahmen.
Positiv zu erwähnen ist hier, dass das Electric Love allen die Möglichkeit gab, sich mit kostenlosem Trinkwasser zu versorgen – was bei den höheren Temperaturen am Freitag und Samstag das Verantwortungsbewusstsein der Organisatoren für die Festivalgänger zeigte.
Todesfall überschattet den Festivalsamstag
Leider gab es zum Abschluss des Festivals noch eine traurige Mitteilung, die das Electric Love am Sonntag über ihren Social Media Kanal veröffentlichte. So kam es in der Nacht von Samstag zu Sonntag am Rande eines Security Einsatzes zu einem Todesfall eines 22-jährigen Deutschen Besuchers, nachdem dieser sich aggressiv verhalten haben soll. Weitere Angaben konnte die Polizei noch nicht machen, da die Ermittlungen zum derzeitigen Zeitpunkt noch andauern.
Vorverkauf startet am 10. Juli 2025
Insgesamt war es ein gelungenes Festivalwochenende beim Electric Love, bei dem wir viele tolle Momente und Erinnerungen mitnehmen konnten. Die Nächste Ausgabe des ELF findet im nächsten Jahr vom 9-11. Juli statt. Der exklusive Loyalty-Vorverkauf für alle Besucher aus diesem Jahr beginnt am Donnerstag, den 10. Juli und 18:00 Uhr