Sonnenschein, leichter Wind, ein paar Regentropfen und 400 DJs auf 40 Bühnen – das war die 20. Ausgabe des elektronischen Musikfestivals im OlgaPark Oberhausen.
Am Samstag fand bereits zum 20. Mal das Ruhr-in-Love Festival statt. Rund 30.000 Besucher strömten in den OlgaPark nach Oberhausen, um trotz Wind und vereinzelter Regentropfen friedlich und ausgelassen zu feiern. Das Festival, das als Familienfest der elektronischen Musikszene bekannt ist, startete um 12.00 Uhr bei sonnigem Wetter und bot 10 Stunden Open Air mit 400 DJs auf 40 Floors. Wir waren natürlich auch in diesem Jahr wieder dabei. Die wievielte Ruhr in Love es nun für uns ist können wir gar nicht sagen, denn es ist für uns ein absoluter Pflichttermin seit nun fast 2 Jahrzehnten.
Zum Festival ging es für uns mit dem Zug nach Oberhausen und von dort aus mit der Straßenbahn zum Olga-Park. Anreise und Einlass verliefen wie gewohnt easy und schnell. Die Ruhr in Love besticht durch ihren Mix aus größeren Acts, lokalen Acts und Veranstaltern. Ein gekonnter Mix der das Festival zum Familienfest macht.
Im Olga-Park befinden sich dann eben die 40 Stages, die sich über das ganze Gelände erstrecken und man so auch ganz schnell von einer Stage zur anderen kommt und man eigentlich quasi Stage-Hoping betreibt und so alle unterschiedlichen Musikstile die man will erleben kann und wenn man möchte entweder sich vom Hihglight zu Highlight des Line-Ups bewegen oder sicj einfach von der Musik treiben lassen, was wir bei der Ruhr in Love auf jeden Fall auch gemacht haben. Die Stimmung ist immer ausgelassen, es herrscht ein freundliches Miteinander und man kommt recht schnell mit Leuten ins Gespräch.
Auf dem Gelände befinden sich ausreichend Toiletten und auch jede Menge Food-Stände mit Pizza, Pommes, Burgern, Wurst etc. Außerdem könnt ihr euch auch bei der Ruhr in Love piercen und tätowieren lassen, wenn ihr das möchtet. Ihr seht schon bei der Ruhr in Loe könnt ihr einem vollen Tag voller Spaß, Rave und ausgelassener Stimmung erleben. Zudem finden wir, dass es ein perfektes Einsteiger-Festival ist um sich erstmal mit dem Vibe eines Festivals bekannt zu machen. Welcher Floor für uns der beste war können wir nicht sagen, denn es gab so einige Highlights.
Zum 20-jährigen Jubiläum im letzten Jahr gab es zwei Headfloors: die Center-Stage und die Klaudia Gawlas & Friends-Stage. Die deutsche Techno-DJ und Produzentin Klaudia Gawlas brachte erneut DJ Rush, eine Ikone der Techno-Szene aus Chicago, nach Oberhausen. Auch der französische Hard-Techno Enthusiast Basswell, Irlands aufstrebender Hard-Techno-Star Luciid und der belgische DJ und Labelinhaber Klaps legten auf diesem Floor auf. Zudem waren der Dortmunder Techno-DJ Per Pleks und Cosima aus Bochum als lokale Künstler vertreten.
Auf der Center-Stage, die in neuem Glanz erstrahlte, traten Top-Stars und Künstler wie die deutsche Techno-Größe Lilly Palmer, Österreichs erfolgreichster Hardstyle-Export Harris & Ford, der aus Recklinghausen stammende MOGUAI, BENNETT, Noel Holler und David Herrlich auf. Die Centerstage sah aus wie e2 große verpixelte Blumen und passte perfekt mit den knalligen Farben zum farbenfrohen Motto und Logo der Ruhr in Love.
Die weiteren 38 Floors wurden von verschiedenen Szeneakteuren, Veranstaltern, Radiosendern und Plattenlabels organisiert. Bekannte Namen wie „Affenkäfig & Rheinaudio“ sowie „Acid Wars, Techno Rulez! & Partykumpel Ruhrgebiet“ waren vertreten. Auch die Radiopartner bigFM mit Nitrox & Friends und SUNSHINE LIVE sowie die LGBTQ+-Community „Queer United“ hatten eigene Bühnen. Neu dabei waren Floors wie „Discomania, Techno Tower & CEA MUSIC“ oder „Tocacabana“ vom Berliner DJ und Produzent Tocadisco. Hardcore-Fans kamen auf der A.L.E.X Events, Hardtours & Terror Machine Rec. Stage sowie auf der DEQUINOX Hardcore by One Time Events (Aachen/Koblenz) auf ihre Kosten. Weitere Highlights waren das e-Lake Festival invites Wildside & Gravity-X (Luxemburg/Saarbrücken), TechnoBase.FM meets HardBase.FM (Moers), V.I.B.E.Z. Production (Köln/Bochum) und das Techno-Label „Black Snake“.
„Ruhr-in-Love ist kein Mega-Festival mit möglichst vielen Topstars, sondern besticht durch seine Vielfalt. Auf den 40 Bühnen wird das gesamte Spektrum elektronischer Musik abgedeckt. Diese Bandbreite macht das Festival einzigartig,“ sagte Oliver Vordemvenne vom Veranstalter I-MOTION. „Ein großes Dankeschön an alle Floor-Partner, ihre Teams und Künstlerfür ihr leidenschaftliches Engagement. Besonderer Dank gilt der Stadt Oberhausen, allen beteiligten Behörden und Einsatzkräften.“
Nach den Closing-Sets von Lilly Palmer auf der Center-Stage und Klaudia Gawlas auf dem zweiten Headfloor verteilten sich die Raver im gesamten Ruhrgebiet auf die vielen Afterparties. Wir sind allerdings mit dem Zug gegen 22 Uhr wieder nach Hause gefahren, die Anreise betrug für uns nämlich gute 2 Stunden. Wenn man jedoch im Umkreis wohnt sind die Afterparties sicherlich eine gute Möglichkeit um die Nacht noch weiter steil zu gehen.
Der Termin für die nächste Ausgabe steht bereits fest: Am 5. Juli 2025 öffnet der OlgaPark Oberhausen wieder seine Tore für Ruhr-in-Love. Den Termin solltet ihr euch also auf jeden Fall merken.
Wir können einen Besuch der Ruhr In Love absolut empfehlen und freuen uns bereits auf die Ausgabe im nächsten Jahr!